Wir, die Familie Mager, bauen unter anderem auf 2 ha Ackerland verschiedenes Bio-Gemüse wie Wurzelgemüse, Blattgemüse, Früh- und Spätkarotten, Salate, Kräuter, Zucchini, Kürbis, verschiedene Kohlsorten, Lauch und Zwiebeln sowie wärmeliebendes oder witterungsempfindliches Gemüse wie Paprika, Tomaten, Auberginen, Gurken, auf 460 qm in Gewächshäusern an. Im Winter dann auch Feldsalat. Auf 10 ha Ackerland wachsen Früh- und Spätkartoffeln. Das Gemüse wird ausschließlich in unserem Hofladen und auf zwei Wochenmärkten vermarktet, die Kartoffeln zusätzlich im Großhandel und, mit dem Label „Landmarkt“ versehen, in bestimmten Rewe Supermärkten.
Unser Anspruch ist es, Gemüse und Kartoffeln in Biolandqualität mit möglichst wenig Ausschussware und wenig ressourcenverbrauchend anzubauen. Unsere Landwirtschaft soll Bioland-Gemüse für jeden finanzierbar machen und für Bauer, Arbeiter und Kunden fair und transparent sein.
Leider treiben die Marktzwänge auch die ökologische Landwirtschaft immer mehr dazu, wegen des Preisdrucks durch die großen Handelsketten Monokulturen auf Kosten der Bodenqualität und der Vielfalt zu etablieren, Hybridsorten anstatt samenfeste Sorten anzubauen, gute Lebensmittel zu entsorgen, weil sie einer genormten Optik nicht entsprechen und, gezwungen durch Lieferverträge, Sorten anzubauen, bei denen Ertrag wichtiger ist als der Geschmack.
Unsere Arbeitsbelastung und die unserer Mitarbeiter muss in diesem System immer höher werden um Preise halten zu können. Für kleinere Betriebe wie unseren, ist das eine Entwicklung, die dem eigenen Anspruch entgegenwirkt.
Nach langem Überlegen kamen wir zu dem Schluss, dass nur die Solidarische Landwirtschaft aus diesem Dilemma führen kann. Bei dieser Organisationsform trifft eine Gruppe Menschen mit dem Bauer eine Vereinbarung zur Abnahme der von ihm erzeugten Lebensmittel. Am Anfang des Erntejahres erwerben die „Ernteteilenden“ einen Anteil an der SoLaWi, finanzieren mit diesem Anteil nicht mehr einzelne Gemüse, sondern den kompletten Produktionsweg über ein Jahr. Dies ermöglicht dem Bauern verantwortungsvoll, nachhaltig und an den Bedürfnissen der Ernteteilenden orientiert anzubauen. Die Ernteteilenden dürfen (müssen nicht) mitmachen, die Ressourcen Mensch und Boden werden nicht mehr ausgebeutet und somit wird das Land (der Boden), für zukünftige Generationen erhalten. Wenn dich dieses Modell interessiert, schaue dir das Video oder höre dir den Podcast von Sebastian auf dieser Webseite an, oder schreibe uns eine Email an solawi@bioland-magerhof.de. Wir freuen uns!
Die Infoveranstaltung vom 18.03.2023 als Podcast.